Archive für Digitale Transformation

Vor über drei Jahren habe ich im Rahmen einer Masterthesis die Studie «Digital Switzerland» ins Leben gerufen und den Begriff «Digitale Dinsosaurier» erfunden. Heute wurden die Ergebnisse der zum dritten Mal durchgeführte Studie präsentiert. Doch leider gibt es auch heute noch in der Schweiz viel zu viele «Digitale Dinosaurier». Den Schweizer KMU fehlt es immer noch an digitalem Fachwissen.

Die Studie «Digital Switzerland» von der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich und localsearch (Swisscom Directories AG) zeigt, dass Schweizer KMU digitalen Nachholbedarf haben: 87% der Befragten sind als Digitale Dinosaurier einzustufen. Fehlende finanzielle Mittel, technische Ausstattung und Fachwissen sind für Mikrounternehmen dabei die grössten Herausforderungen.

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Die zum dritten Mal durchgeführte KMU-Studie «Digital Switzerland» untersucht Ziele und Herausforderungen der digitalen Transformation für Schweizer Unternehmen und kommt zum Ergebnis, dass eine Mehrheit von 87% der Befragten als digitale Dinosaurier einzustufen sind. Die sogenannten digitalen Dinosaurier sind überproportional bei Mikrounternehmen (1–9 Mitarbeitende) vertreten. «Die Studie zeigt, dass viel Potenzial ungenutzt bleibt, aber gleichzeitig eben auch ein Ressourcenproblem besteht, um die digitale Transformation voranzutreiben», sagt Manuel Nappo, Leiter des Institute for Digital Business der HWZ, das die Studie verantwortet. Stefano Santinelli, CEO von localsearch überraschen die Studienergebnisse nicht: «Mit 40 Jahren Erfahrung kennt localsearch die KMUs in der Schweiz genau. Gerade Mikrounternehmen haben oft weder die Zeit noch das Know-how, um sich mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Dabei drohen viele den Anschluss zu verlieren, denn: Wer heute online nicht präsent ist, wird schlicht nicht mehr wahrgenommen und die Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt.»

Fehlende Ressourcen sind zentrale Herausforderung

Generelle Herausforderungen im Zuge der digitalen Transformation sind fehlende finanzielle Mittel, ungenügende technologische Ausstattung und Mangel an Fachwissen. Bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden zählen neben fehlendem Fachwissen, eine nicht vorhandene Veränderungskultur und unklare Verantwortlichkeiten zu den grössten Herausforderungen.

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Ziel Kundenbindung und Kostenreduktion

Als wichtigste Ziele der digitalen Transformation werden Kundenbindung, Kostenreduktion und erhöhte Reichweite für die Neukundenakquise angegeben. Bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden spielt zudem das verbesserte Kundenerlebnis eine zentrale Rolle.

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Potenzial nicht ausgeschöpft

Für die künftige Entwicklung der Unternehmen wird Digital Security von den Befragten am wichtigsten eingestuft, gefolgt von Social Media und digitalem Marketing. Nach Kenntnissen gefragt, geben die Umfrageteilnehmer an, dass sie sich vor allem mit Social Media, Wearables und E-Commerce auskennen.

Im Unternehmensalltag werden die digitalen Möglichkeiten aber noch kaum ausgeschöpft: so ist es bei 77% der Befragten Unternehmen mit terminierbaren Leistungen – wie Coiffeurebetrieben oder Physiotherapeuten – heute nicht möglich, online einen Termin zu buchen. 60% verfügen entsprechend auch nicht über eine Softwarelösung, um die Termine zu verwalten. Gerade die Mikrounternehmen tun sich schwer mit dem Online-Marketing: Nur etwa ein Drittel der Befragten kontaktiert die Kundinnen und Kunden online mit personalisierten Angeboten und gerade mal 11% setzen ein digitales Treuesystem ein. Im Bereich Social Media und Bewertungen sind ebenfalls noch Defizite vorhanden. 74% der Umfrageteilnehmer verfügen über keinen Mechanismus oder Ablauf, der sie über Online-Bewertungen informiert und lediglich 34% reagieren aktiv auf Bewertungen und Erfahrungsberichte im Internet. 78% verzichten daher auch darauf, Kundinnen und Kunden aktiv dazu aufzufordern, das Unternehmen, die Produkte oder die Dienstleistung online zu bewerten.

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Zur Studie

Digital Switzerland wurde vom Institute for Digital Business der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich und localsearch durchgeführt. Die Studie befasst sich mit der digitalen Transformation, deren aktuellem Stellenwert sowie Chancen und Gefahren für Schweizer Unternehmen. 1’294 Unternehmen haben an der Online-Befragung teilgenommen. Erhoben wurde von Oktober bis November 2017.

Weitere Informationen gibt es unter www.digital-switzerland.ch. Das Abstract der Studie finden Sie hier.

Als die Anfrage bei mir reinkam, wusste ich es sofort: Da mache ich mit. Die Chance, einen Fachartikel über die digitale Transformation in der Immobilienbranche für ein Immobilienmarketing-Buch zu schreiben, will ich nutzen. Es gab drei Gründe dafür.

  1. Digitale Transformation ist mein Lieblingsthema.
  2. Marketing habe ich studiert. Ich bin ein Marketier.
  3. Von Immobilien habe ich keine Ahnung. Aber schöne Bauten gefallen mir.

Herausgekommen ist das wunderschöne Buch «Hausmarke - Wege des Immoblienmarketings» mit dem Artikel «Die Immobilienbranche und die digitale Transformation» von mir. Ich kann das Buch allen Architekturinteressierten nur empfehlen.

Das Buch kann u.a. unter folgendem Link bestellt werden:
Buch «Hausmarke - Weg des Immobilienmarketings» bestellen

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Lesen bildet. In den letzten Jahren sind unendlich viele neue Bücher über die digitale Transformation erschienen.

Eine vollständige und abschliessende Literatur-Übersicht ist schlichtweg nicht möglich. Nachfolgend jedoch 13 Bücher rund um das Thema «Digitale Transformation», in welche es sich lohnt, einen Blick zu werfen. Ich jedenfalls habe das gemacht. Und viel gelernt. Viel Lese-Vergnügen.

Joel Luc Cachelin: UPDATE! Warum die digitale Gesellschaft ein neues Betriebssystem braucht

Nicolas Clasen: Der digitale Tsunami

Ralf T. Kreutzer & Karl-Heinz Land: Dematerialisierung - Die Neuverteilung der Welt in Zeiten des digitalen Darwinismus

Oliver Fiechter & Philipp Löpfe: Aufstieg der digitalen Stammes-Gesellschaft - Die neue grosse Transformation

Peter Thiel: Zero To One

Klaus Schwab: Die vierte industrielle Revolution

Christian Hoffmeister: Digitale Geschäftsmodelle richtig einschätzen

Tim Cole: Digitale Transformation - Warum die deutsche Wirtschaft gerade die digitale Zukunft verschläft und was jetzt getan werden muss!

Christoph Keese: Silicon Valley - Was aus dem mächtigsten Tal der Welt auf uns zukommt

Elon Musk: Tesla, PayPal, SpaceX - Wie Elon Musk die Welt verändert

Christian Hoffmeister & Yorck von Borcke: Think new! 22 Erfolgsstrategien im digitalen Business

Tobias Kollmann & Holger Schmidt: Deutschland 4.0 - Wie die Digitale Transformation gelingt

Ralf. T. Kreutzer und Karl-Heinz Land: Digitaler Darwinismus

Daniel Schalllmo und Co.: Digitale Transformation von Geschäftsmodellen - Grundlagen, Instrumente und Practices

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Seit Donnerstag findet zum ersten Mal das «Digital Festival» in Zürich statt. Heute Nachmittag endet das «Digital Festival» mit der Ehrung der besten Hacker-Ideen am «Hack Zürich», an welchem über 500 Hacker aus der ganzen Welt während 40 Stunden an spannenden Fragestellungen von Unternehmen gearbeitet haben. Ich erlaube mir - obschon das «Digital Festival» noch läuft, bereits ein Fazit in 5 Punkten.

1. Krawatten-Quote tiefer als Hoodie-Quote

In den letzten Jahren wurden einige digitale Konferenzen lanciert. Als Teilnehmer wurden insbesondere die Anzugsträger mit Krawatten gesichtet. Die Niveau der Vorträge hat man entsprechend auf das digitale Know-how dieser Krawattenträger angepasst. Das «Digital Festival» war anders. Die Hoodie-Quote war deutlich höher als die Krawatten-Quote. Und entsprechend war das Niveau und die Stimmung komplett eine andere.

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2. Unkompliziertes Festival versus bocksteife Konferenz

Das «Digital Festival» lebt seinen Namen. Anstatt eine bocksteife Konferenz zu organisieren, veranstalteten die Organisatoren ein unkompliziertes Festival. Das Programm bestand aus spannenden Keynotes, interaktiven Labs, Sessions in der ganzen Stadt und HackZurich im Technopark. Fazit: Vielseitig. Am Donnerstagabend gab es auf der Terrasse vom Kaufleuten noch eine Grillparty. Fazit: Gemütlich. Beim «Digital Festival» wurde man nicht nur inspiriert und hat sich ausgetauscht, sondern man hatte auch noch Spass.

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3. Unser Festival der digitalen Szene

An Konferenzen geht man häufig auch zum «Networken». Obschon ich beim «Digital Festival» überhaupt nicht genetworked habe, habe ich noch nie so viele neue, spannende Leute kennengelernt. Der Austausch funktionierte unkompliziert. Viele Personen kannte man zumindest über die digitalen Kanäle. Man duzte sich auf allen Ebenen. Ich habe während diesen vier Tagen kein einziges «Sie» gehört. Was mir aber ganz oft zu Ohren gekommen ist: «Das Digital Festival ist unser Anlass!»

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4. Sogar die Stadt hisst die Fahnen fürs «Digital Festival»

Sogar die Stadt Zürich wusste, dass mit dem «Digital Festival» endlich «Digital Switzerland» / «Digital Zürich 2025» erlebbar wird und hat in der Stadt die Fahnen dafür gehisst. Normalerweise muss ein Anlass zuerst zur Tradition werden wie das «Sächsilüüte» oder die «Street Parade». Darum war die Beflaggung durch die Stadt sicherlich mutig, aber richtig. Die Beflaggung zeigt auf, wie ernst die Stadt Zürich ihre digitale Ambition anstrebt.

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5. Der volle Saal am Samstag-Morgen um 09.00 Uhr

Jeder Konferenz-Experte hat wohl gewarnt: «Seid ihr verrückt, am Samstagmorgen Keynotes durchzuführen.». Diese Experten wurden eines besseren belehrt. Am Samstagmorgen um 09.00 Uhr war der Saal im Kaufleutensaal mit ca. 200 Teilnehmer überraschenderweise ziemlich voll. Diese Tatsache ist für mich ein sehr starkes Zeichen: Das «Digital Festival» war nicht nur eine bessere Alternative zum normalen «Arbeiten» am Donnerstag und Freitag, sondern man war auch gewillt, seine Freizeit zu «opfern». Wenn eine Konferenz dies erreicht, dann ist sie nicht nur gut, sondern sehr, sehr gut.

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Fazit: Mit dem «Digital Festival» ist «Digital Switzerland» endlich erlebbar geworden. Ein herzliches Kompliment an die vier Gründer Manuel Nappo, Schoscho Rufener, Jonathan Isenring und Rasmus Rothe und das ganze Team dahinter. Ihr sind geili Sieche! Ich freue mich jetzt schon auf das «Digital Festival 2017» - mit den spannendsten Keynotes, den innovativsten Sponsoren und den coolsten Teilnehmern.

Alle Jahre wieder erscheint die neue Media Use Index Studie von Y&R Group Switzerland. Ich durfte bei der Präsentation diesen Dienstagabend dabei sein. Anbei fasse ich die 11 wichtigsten Erkenntnisse zusammen

Der MUI-Flyer 2016 kann kostenlos hier heruntergeladen werden.

1. Weiterhin Wachstum bei Internet per Smartphone und Tablet

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Quelle: Media Use Index 2016

2. Das Smartphone kommt überall mit - aufs Klo und ins Bett

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Quelle: Media Use Index 2016

3. Bei den Tablets sind die Digital Immigrants Spitzenreiter

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Quelle: Media Use Index 2016

4. Ad-Blocker auf dem Computer sind in der Schweiz weit verbreitet

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Quelle: Media Use Index 2016

5. Newsmedien werden immer seltener direkt anvisiert

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Quelle: Media Use Index 2016

6. WhatsApp, Facebook, Instagram, Snapchat und Twitter sind für Digital Natives in der Schweiz die wichtigsten Social Media Plattformen

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Quelle: Media Use Index 2016

7. 46% der Digital Natives nutzen Snapchat

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Quelle: Media Use Index 2016

8. Bei den 14- bis 19-Jährigen hat Snapchat Facebook überholt und Instagram eingeholt

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Quelle: Media Use Index 2016

9. Telefonieren gehört bei den Digital Natives NICHT zu 5 häufigsten Funktionen auf dem Smartphone

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Quelle: Media Use Index 2016

10. Bei Digital Natives hat das Streaming das klassische Live TV überholt

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Quelle: Media Use Index 2016

11. Kein Alkohol: OK - Kein Auto: OK - Kein Sex: OK - Kein Smartphone: Voll nicht OK

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Quelle: Media Use Index 2016

Diese Woche bin ich über meine Social Media Kanäle mehrfach über die Top 10 der Ratschläge, wie man als Führungskraft um die Digitalisierung herumkommt. Die Hitparade der digitalen Ingnoranz hat Der Standard visualisiert und als Basis dient der Leadership Report 2016.

Leider war dieser Printscreen von schlechter Qualität. Deshalb habe mir erlaubt, diese wertvolle Hitparade zu kopieren.

1. Haben Sie keine Ahnung von IT, und seien Sie stolz darauf.
Schliesslich gehören Sie ja nicht zu den Digital Natives und finden sich beruflich und privat auch ohne das elektronische Klimbin gut zurecht.

2. Delegieren Sie das Thema an den CIO.
Begreifen Sie Digitalisierung bloss nicht als integrale Querschnittsmaterie, die das ganze Unternehmen erfasst und verunsichert. Wozu haben Sie schliesslich eine eigene Abteilung, die sich darum kümmert?

3. Sehen Sie in Ihrem CIO weiterhin den Cheftechniker der Firma.
Erwarten Sie, von ihm möglichst wenig zu hören. Schliesslich ist IT entweder ein enormer Kostenfaktor oder Quell steten Ärgernisses, wenn wieder einmal etwas nicht funktioniert.

4. Marginalisieren Sie das Social-Media-Gedöns.
Überantworten Sie es ein paar jungen Praktikanten als Spielwiese, die mit den anderen Abteilungen möglichst wenig Berührungspunkte hat.

5. Lächeln Sie milde über die Versuche von Digitalunternehmen, in Ihre Branche vorzudringen.
Es hat Jahrzehnte gedauert, bis Ihre Firma die Stellung eingenommen hat, die sie jetzt innehat. Diesen Vorsprung holen ein paar Jungs aus dem Silicon Valley nicht über Nacht auf.

6. Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn Ihnen Big-Data-Analysen vorgelegt werden. Ihre persönliche Erfahrung zählt mehr und wird Sie auch in Zukunft nicht täuschen, da können die Daten ruhig in eine ganz andere Richtung zeigen.

7. Seien Sie Ihren Mitarbeitern gegenüber restriktiv in der Bereitstellung digitaler Ressourcen.
Die meisten Daten gehen Ihre Leute ohnehin nichts an. Und ausserdem sollten sie arbeiten und nicht mit Computern rumspielen.

8. Glorifizieren Sie die gute alte Zeit, als die Menschen noch miteinander gesprochen und nicht dauernd auf ihr Smartphone geschaut haben.
Erst kürzlich haben Sie eine Studie gelesen, dass Vinyl-Schallplatten wieder schick sind.

9. Tun Sie Roboter, AI-Systeme oder Machine-Learning als utopische Fiktion ab.
Dass Automatisierung einmal Menschen ersetzen wird, sagen Experten schon seit Jahrzenten voraus. Und seien wir mal ehrlich: Was davon wurde jemals wirklich Realität?

10. Seien Sie ganz gelassen und lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Digitalisierung ist nur einer dieser Hypes, die von Medien und sogenannten Gurus aufgeblasen werden. Nächstes Jahr wird eine andere Sau durch das Dorf getrieben. Ihr Unternehmen hat nichts zu befürchten.

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Am 23. März 2016 habe ich es in den Blick geschafft - zumindest in die Blick-Beilage „Blick Büez“ zum Thema „Digitalisierung“.

Den Artikel „Digitaler Wandel beginnt im Kopf“ findet ihr unten. Die komplette Beilage könnt ihr hier herunterladen: Blick Büez vom 23. März 2016

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Am 16. März 2016 durfte ich am C-Briefing vom IT-Unternehmen UP-GREAT ein Referat über die digitale Transformation in der Schweiz halten. Und dabei haben natürlich die digitalen Dinosaurier wiederum eine grosse Rolle gespielt.

Da Wissen das einzige Gut ist, das sich vermehrt, wenn man es teilt, findet man anbei die komplette Präsentation.

Mehr Informationen zur Studie der digitalen Dinos 2015 gibt es unter http://www.digital-switzerland.ch/. Bereits läuft die Befragung 2016. Bitte füllt den Fragenbogen unter folgendem Link aus: http://ww2.unipark.de/uc/digitalswitzerland2016/ospe.php?SES=5629c334ccf054b2dc15ea4aaa33b1ce&syid=270398&sid=270399&act=start.

Vielen Dank für das Mitmachen.

Zusammen mit über 50 Autorinnen und Autoren durfte ich das „Jahrbuch Marketing 2016“ mit dem Fokusthema „Digitale Transformation“ mit einem eigenen Fachartikel mit dem Titel „5 Fragen zur Digitalisierung, die sich jedes Unternehmen stellen muss“ mitgestalten. Ehrlichgesagt bin ich ein bisschen stolz, dass ich neben digitalen Cracks wie beispielsweise Christoph Tonini, Patrick Warnking oder Patrick Comboeuf im gleichen Buch vorkomme. Das „Jahrbuch Marketing 2016“ kann ab sofort - print oder digital - hier bestellt werden. Selbstverständlich möchte ich euch die fünf Fragen zur Digitalisierung, die sich jedes Unternehmen stellen muss, nicht vorenthalten:

Die Ergebnisse der Studie «Digital Switzerland 2015» sprechen eine deutliche Sprache. Drei Viertel der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass die Digitalisierung grosse Auswirkungen auf ihre Branche haben wird. Für eine Mehrheit der Schweizer Unternehmen wird die digitale Transformation bis 2017 sogar erfolgskritisch. Andererseits sind 50 Prozent der Unternehmen digitale Dinosaurier. Für Schweizer Unternehmen ist es also höchste Zeit, den Weg der digitalen Transformation zu starten. Doch wo soll angesetzt werden?

Allgemeingültige Kochrezepte für die digitale Transformation taugen wenig. Je nach aktuellem Reifegrad, Branche, Grösse des Unternehmens etc. wird ein unterschiedliches Vorgehen benötigt. Dennoch gibt es ein paar Fragen zur digitalen Transformation, mit welchen sich jedes Unternehmen zu beschäftigen hat.

Frage 1: Ist das Thema «Digital» integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie?

Häufig erarbeiten Unternehmen eine separate Digitalstrategie, welche sich auf digitale Kommunikation und neue digitale Transaktionswege fokussiert. Dabei wird das Thema «Digitale Transformation» jedoch zu eng betrachtet und nicht das komplette Potential ausgeschöpft. Auch die Separierung der Strategie offenbart, dass in den Köpfen der Manager das Thema noch nicht im Unternehmenskern angekommen ist. Vielmehr sollte das Thema «Digital» als wichtigen Bestandteil in die Unternehmensstrategie integriert werden. Nur so können die Chancen der digitalen Technologien vollumfänglich genutzt werden.

Frage 2: Was versteht mein Unternehmen unter «Digitaler Transformation»?

Oft wird unter digitaler Transformation die Erweiterung der Kundenbeziehungen auf digitale Kanäle verstanden. Dieses Management der unterschiedlichen «Touch Points» stellt für Unternehmen eine bedeutende Herausforderung dar, um den Kunden in der Multichannel-Welt eine einheitliche Erfahrung zu bieten. Jedoch wird unter «digitaler Transformation» nicht nur «Customer Experience» verstanden, sondern auch operationelle Prozesse und Geschäftsmodelle. Durch die Digitalisierung werden Prozesse effizienter und skalierbarer. Auch die Arbeitsweise der Mitarbeiter erfährt durch die Digitalisierung und Virtualisierungeine Veränderung . Traditionelle Geschäftsmodelle werden um eine digitale Komponente erweitert und komplette neue digitale Geschäftsmodelle wie Airbn oder Uber werden entwickelt. Es ist wichtig, dass Unternehmen in all diesen Themengebiete nach neuen Möglichkeiten suchen.

Frage 3: Unterstützt die Geschäftsleitung und das mittlere Management die Digitalisierung?

Ohne das Commitment der Geschäftsleitung und des mittleren Management ist es unmöglich, die digitale Transformation voranzutreiben. Deshalb ist es entscheidend, dass der CEO und seine Geschäftsleitungskollegen die Verantwortung für den digitalen Wandel übernehmen und ihre Zielvision vorleben. Gleichzeitig prägt das mittlere Management die Unternehmenskultur massgeblich mit, da diese Führungskräfte viel näher bei den Mitarbeitenden sind. Entsprechend reduziert die Unterstützung beim mittleren Management die Gefahr, dass digitale Projekte scheitern.

Frage 4: Verfügt mein Unternehmen über ausreichend digitales Know-how?

Ohne digitales Know-how kann der digitale Wandel nicht zum Erfolg werden. Das digitale Know-how muss sowohl auf Führungs- als auch auf Mitarbeiterstufe deutlich erhöht werden. Es genügt nicht, nur neue digitale Experten anzuheuern. Jeder Mitarbeiter muss sich eine gewisse digitale Kompetenz aufbauen – CEO inklusive. Es ist dringend notwendig, dass Investitionen ins digitale Know-how getätigt werden.

Frage 5: Lebt mein Unternehmen den digitalen Spirit?

Die Digitalisierung ist dynamisch. Die Innovationsgeschwindigkeit ist rasant gestiegen. Unternehmen müssen agil sein. Die Mitarbeiter müssen Lust und Spass daran haben, neue Technologien auszuprobieren und dauernd dazu zu lernen. Sie werden Fehler machen, doch das müssen sie auch dürfen. Nur wer diese kulturellen Voraussetzungen erfüllt, wird zukünftig ein attraktiver Arbeitgeber sein und bezüglich digitalem Wandel eine Vorreiterrolle einnehmen.

Jahrbuch Marketing 2016

Jahrbuch Marketing 2016 - Seite 79

Jahrbuch Marketing 2016 - Seite 80

Jahrbuch Marketing 2016 - Seite 80

Jahrbuch Marketing, Seite 81

Jahrbuch Marketing, Seite 81

Während meines USA-Roadtrips habe ich mehr als 10 Mailanfragen erhalten, welche bezüglich digitaler Transformation irgendwelche Fragen stellten bzw. irgendwelche Literaturtipps wollten. Diese Anfragen haben mich nun veranlasst, dass ich eine kleine Präsentation zur digitalen Transformation auf Slideshare gestellt habe. In dieser Präsentation findet man ein paar Facts und Figures zur digitalen Transformation, auch in der Schweiz.

Präsentation zu «Digitaler Transformation»

 

12-teilige Serie zum Thema “Digitale Transformation”

Weitere Informationen findet man unter www.digital-switzerland.ch.